Donnerstag, 19. Dezember 2019

Rezension - Schau mir in die Augen, Audrey

Von Sophie Kinsella (2017)
Ein toller, tiefgründiger Jugendroman





Allgemeines: 
Titel: Schau mir in die Augen, Audrey
Autor/in: Sophie Kinsella
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 348


Inhalt: 
Audrey wächst in einer liebevollen, leicht durchgeknallten
Familie auf: Ihr großer Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter
eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter
Teddybär. Doch Audrey weiß, dass sie selbst am verrücktesten ist: Sie
trägt immer eine Sonnenbrille. Denn Audrey leidet unter einer
Angststörung und kann niemanden in die Augen sehen. Als sie auf
Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre
Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so
unansehnliche Freund ihres Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam
bahnt sich etwas an, das viel mehr ist als der Beginn einer
wunderbaren Freundschaft ...

Meine Meinung:
Audrey hat etwas schlimmes in der Schule erlebt, warum sie zur Zeit zuhause ist und erst im Sommer die Schule wechseln wird. Zudem hat sie Probleme damit anderen Menschen in die Augen zu sehen und trägt deswegen immer eine Sonnenbrille. Sie ist aber nicht die einzige verrückte in ihrer Familie, denn ihr Bruder ist Computerspielsüchtig, ihre Mutter eine fast schon hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ist manchmal mehr in seiner Welt als im Familiengeschehen. 
Damit Audrey sich langsam an das "in die Augen schauen" rantasten kann, schlägt ihre Therapeuten vor, dass sie mit einer Kamera andere interviewen und filmen soll. Zunächst mit vertrauten Personen, aber auch mit "fremden" Personen. Und so kommt sie auch den Freund ihres Bruders, Linus, immer etwas näher und er versucht sie zu knacken. 

Das Buch ist für mich ein typischer Jugendroman und hat mich an die Silber-Reihe von Kerstin Gier erinnert. Was ich positiv finde und keineswegs schlecht. Zudem mag ich den  Schreibstil, da das Buch so geschrieben ist, als würde Audrey es uns selbst erzählen, und auch die Vermittlung der gefilmten Szenen fand ich sehr ansprechend. 

Sehr spannend fand ich hier den Fokus auf die Angststörung und die Therapie, genauso Audrey dabei zu beobachten, wie sie sich wandelt. 

Schade fand ich, dass nicht alle Geschichten zu ende erzählt wurden und am Ende ging es mir zu schnell bzw. fand ich die finale Wandlung von Audrey auf Grund ihrer Erkrankung unglaubwürdig/zu viel des Guten.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen. 

Eure Franzi

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen