Mittwoch, 11. Dezember 2019

Rezension - Friede, Freude, Pfefferkuchen

Von Luisa Binder (2017)
Eine Geschichte mit vielen Verwicklungen. Perfekt für die Weihnachtszeit. 





Allgemeines: 
Titel: Friede, Freude, Pfefferkuchen
Autor/in: Luisa Binder
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 300


Inhalt: 

Am liebsten würde Noëlle Weihnachten ja einfach absagen. Als
Tochter absoluter Weihnachts-Junkies hat sie ein handfestes
Trauma und hofft, dass ihr neuer Freund Erik auch keinen
gesteigerten Wert auf das Fest der Liebe legt. Doch weit
gefehlt. Erik fährt mit ihr an einem Adventswochenende in sein
Heimatdorf, wo Noëlle zum ersten Mal seine Familie trifft. Und
die steckt mittendrin in den Vorbereitungen, aus dem kleinen,
weihnachtsbegeisterten Dorf das „Internationales Zentrum des
Lebkuchens" zu machen. Zwischen Hirschbraten mit Lebkuchen-
Soße, hitzigen Gemeindeversammlungen und Pfefferkuchen-
Häusern an jeder Ecke wird die Beziehung von Erik und Noëlle
auf die (weihnachtliche) Probe gestellt
Meine Meinung:
Noëlle hasst Weihnachten. Und Lebkuchen. Aber ihre Eltern sind in ganz Deutschland als weihnachtsverrückt bekannt. Sie fangen ab Ende August an alles zu schmücken und sind durch und durch Weihnachtsfans, so bedeutet "Noëlle" auch "Weihnachten". Sie musste das immer mitmachen, wurde nie gefragt, wie sie es findet, sie kann aber auch nicht nein sagen bis heute. Und hat dadurch ein totales Trauma.
Ihr Freund Erik nimmt sie an einem Adventswochenende mit in sein Heimatdorf zu seiner Familie. Was sie nicht weiß: Seine Familie ist Besitzer einer Lebkuchenfabrik und das ganze Dorf ist Lebkuchenverrückt. So wollen sie als Dorf mit der Spezialität Lebkuchen berühmt werden.

Zu Beginn wird sehr deutlich gemacht, wie sehr Noëlle Weihnachten hasst. Was sie jedoch weder ihren Eltern noch ihrem Freund bisher gesagt hat. Denn sie möchte gemocht werden.
Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, wie deutlich ihr Hass auf Weihnachten gemacht wird, selbst wenn man nicht der totale Weihnachtmensch ist. Ich kann aber generell ihre Abneigung verstehen, denn ich hab Weihnachten auch mal gehasst. Zumindest diese Friede, Freude, Eierkuchen-Zeit und jeder will ganz viel Liebe verstreuen usw. Und auch ihre Angst, wenn sie etwas ablehnt, dass sie jemanden verletzt und von jemanden abgelehnt wird, kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber natürlich bringt sie das in unmögliche Situationen. Natürlich spitzt sich alles ziemlich zu und natürlich kommt es auch zum großen Knall. Aber es entstehen auch nicht erwartete Dinge.

Das Buch ist sehr witzig und ich habe es verschlungen, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht, wo reitet sie sich wieder in irgendwas rein usw. Ich muss ehrlich sagen, ich wäre bei solchen Eltern (bezogen auf Weihnachten) auch traumatisiert und finde auch, wenn das Heimatdorf von Erik sehr Lebkuchenverrückt ist, muss nicht nahezu alles aus Lebkuchen sein.

Einzig schade fand ich, dass nicht alle Geschichten zu Ende erzählt wurden und nicht richtig klar war, wie diese nun ausgegangen sind. Für mich dennoch ein toller Roman für die Weihnachtszeit.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen. 

Eure Franzi

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen