Von Cecelia Ahern (2020)
Dieser Roman ist eine Fortsetzung von P.S. Ich liebe dich, lässt sich aber auch getrennt davon lesen. Auch hier setze ich vorsichtshalber einen SPOILER :)
Allgemeines:
Titel: Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
Autor/in: Cecelia Ahern
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Seitenzahl: 432
Inhalt:
Meine Meinung:
Es ist 7 Jahre vergangen, seitdem Holly den letzten Brief von Gerry geöffnet hat. Sie spricht in einem Podcast über die Briefe und daraufhin gründet sich ein Club, deren Mitglieder alle tödliche Krankheiten haben und etwas ähnliches für ihre Lieben hinterlassen wollen. Sie versuchen Holly dafür zu gewinnen, damit sie ihnen Tipps geben kann.
Holly setzt sich nochmals mit den Briefen von Gerry auseinander und wird dadurch verständlicherweise zurückgeworfen. Sie kommt wieder in Trauer, sie fängt an zu grübeln.
Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Vielleicht erst mal mit dem positiven :) Mir gefällt gut, dass wir mehr über Hollys und Gerrys Beziehung erfahren, und ich mag es sehr, die Familie rund um Holly, wiedergesehen zu haben.
Ich finde grundsätzlich die Idee des Clubs schon, wie soll ich sagen, gewöhnungsbedürftig. Holly hat die Briefe ja gar nicht geschrieben, weswegen ich es schon merkwürdig finde, dass sie um Hilfe gebeten wird. Klar, sie kann ihr Empfinden mitteilen und dadurch Tipps geben, aber irgendwie finde ich, dass dies hinkt.
Ich verstehe ehrlich gesagt wirklich nicht, warum Sharon als ewig schwanger mit unendlichen vielen Kinder und damit völlig überfordert dargestellt werden musste. Das passt für mich überhaupt nicht und ich war davon sehr irritiert.
Mir fehlt an manchen Stellen der Weg. Plötzlich ist etwas so, aber ich als Leser kann gar nicht nachvollziehen, wie es dazu gekommen ist.
Am Ende ist es sehr unharmonisch, es gibt auf einmal jede Menge Zeitsprünge, es wird etwas nur kurz angerissen und der Epilog ist für mich wenig befriedigend. Den hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.
Fazit:
Grundsätzlich würde ich sagen, dass es ein großer Unterschied ist, ob man den ersten Teil kennt oder nicht. Blende ich die Vorgeschichte aus, gefällt mir dieser Roman wesentlich besser, als im Kontext dazu. Ich finde aber, dass Holly im ersten Teil eigentlich alles abschließen konnte und es war eine befriedigendes Ende, sodass ich nicht verstehe, warum sie jetzt nochmal in eine Krise geschmissen werden musste. Die Details zu ihrer und Gerrys Beziehung hätte auch durchaus im ersten Teil Platz finden können.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen.
Für die, die es interessiert, kommt ihr hier zur Rezi vom ersten Teil.
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