Mittwoch, 31. Oktober 2018

Rezension - Silber - Das erste Buch der Träume

Von Kerstin Gier (2013)
Eine Reise in die Welt der Träume ... 



Allgemeines: 
Titel: Silber - Das erste Buch der Träume
Autor/in: Kerstin Gier
Verlag: Fischer Taschenbuch
Seitenzahl: 410



Inhalt: 
Zögernd sah ich mich um. Ich war in einem Korridor
gelandet, einem schier unendlich langen, mit zahllosen
Türen rechts und links. Die Tür, durch die ich gekommen
war, hatte einen Anstrich in sattem Grün, dunkle,
altmodische Metallbeschläge, einen Briefschlitz aus dem
gleichen Material und einen hübschen Messing-Türknauf
in Form einer gekrümmten Eidechse. 
Plötzlich war mir sonnenklar: Wenn ich wissen wollte,
was es mit diesen rätselhaften Träumen auf sich hatte, dann
musste ich sie öffnen. Und Hindurchgehen. 
Wenn ich den Mut dazu hatte. 


Anmerkung: Da dies eine Trilogie ist, werde ich den Inhalt etwas vertiefen. Wer also absolut nichts zum Verlauf der Geschichte wissen will, sollte nicht weiterlesen :)

Meine Meinung:
Liv zieht grade mit ihrer kleinen Schwester Mia, ihrem "Kindermädchen" und ihrer Mutter nach London. Ihre Eltern leben getrennt. Die Ferien verbringen sie meist bei ihrem Vater, den Rest des Jahres bei ihrer Mutter. Diese ist Literaturwissenschaftlerin und hat beinah jedes Jahr ein Lehrauftrag in einer anderen Stadt, in einem anderen Land. Jetzt sollten sie endlich sesshaft werden.
Wie sich dann herausstellt, hat ihre Mutter einen neunen Mann kennengelernt, bei dem sie recht bald auch einziehen würden. Dieser hatte zwei Kinder, Zwillinge, Florence und Grayson. Allein wegen ihnen konnten Liv und Mia auf ihre Schule gehen, eine Eliteschule. 
Im Traum träumt Liv von Grayson und seinen drei besten Freunden, Jasper, Arthur und Henry, die ebenfalls auf die selbe Schule gehen, und sieht, wie sie ein düsteres, magisches Ritual abhalten. Einen der Freunde von Grayson, Henry, kennt Liv schon von ihrem Flug nach London. 
Nach diesem Traum passieren allerdings komische Dinge. Die Jungs sprechen sie auf Dinge an, die sie gar nicht wissen können, da Liv sie wenn nur im Traum gesagt hat. Wie kann das sein? Recht bald wird sie dies herausfinden und auch, was es mit dem düsteren, magischen Ritual auf sich hat. 
Begleitet wird das ganze von einem Blog, dem Tittle-Tattle-Blog, geführt von einer Secrecy, von der keiner weiß, wer sie wirklich ist. Sie weiß aber definitiv alles. 

Allein durch den Schreibstil habe ich es verschlungen. Er ladet dazu ein, das Buch einfach so weg zu lesen. Die Verbindung der Traumwelt zu einem Dämon, den es am Ende gar nicht gab, fand ich etwas überflüssig, wenn doch die Geschichte, dass Anabel als Kind durch ihre Mutter Kontakt zu einer Sekte hatte und deswegen an diesen Dämonen glaubt, sehr spannend war. Außerdem hätten ohne diesen Grayson, Jasper, Henry und Arthur nicht die Hilfe von Liv gebraucht. 
Die ganze Vorstellung dieser Traumwelt, dass man in Träume anderer reingehen kann und sich im Traum treffen kann, wie im realen Leben, fand ich super. 
Dass sich zwischen Henry und Liv etwas anbahnt, war klar. Ich finde aber auch, dass sie sehr gut zusammen passen. 
Übrigens ist das Buch auch einfach super schön gestaltet. Auf dem Cover stechen ein paar Dinge so hervor, sodass man sie fühlen kann, und auch innen drin sind die Seiten schön verziert. 
Am Anfang musste ich mich sehr daran gewöhnen, dass das ganze Buch nicht in Deutschland, sondern in England spielte. Bei Kerstin Gier habe ich damit nicht gerechnet. 

Ich vergebe 4 von 5 Sternen. 

Hier geht es zur Rezension vom zweiten Teil, und hier gehts zur Rezension vom dritten Teil.

Eure Franzi

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen