Liefen die ersten zwei Semester sehr gut, war das dritte eine echte Herausforderung. Deswegen habe ich auch eine Entscheidung getroffen.
Tja, also dieses Semester war sehr ernüchternd. Irgendjemand war ständig krank (inkl. mir) oder es gab Ausfälle und freie Tage. Vor allem mit letzteren wird es die nächsten Monate noch weiter gehen. Deswegen spricht mir dieser Spruch von unserem Kalender aus der Seele, auch wenn ich es nicht ganz so romantisch sehen kann.
Die Entscheidung
Es fiel mir gar nicht so leicht, da ich in meinem Studium sehr mit meinem Leistungsdenken konfrontiert werden. Deswegen kam für mich ein Urlaubssemester nie in frage. Als dann aber im Januar feststand, dass im nächsten Semester bzw. die nächsten Monate viele Wochen in irgendeiner Form auf die Kinderbetreuung fallen werden, blieb mir nichts anderes übrig. Jetzt stehen schon 10 Wochen Kinderbetreuung auf dem Programm, ohne Krankheit oder akute Ausfälle. Das ist fast ein halbes Semester. Da brauch ich kein Rechengenie sein, um festzustellen, dass das zeitlich nicht passt (da ich auch jetzt schon hinterherhinke). Aufs Urlaubssemester selbst geh ich am Schluss nochmal drauf ein.
Wie lief so das dritte Semester?
Zwei Noten habe ich im dritten Semester bekommen, aber die Arbeiten schon im zweiten Semester geschrieben.
Folgende Module habe ich gemacht:
Allgemeine Didaktik (Hausarbeit, aus dem zweiten Semester, eins)
Gesellschaftliche Wandel und soziale Innovation (Klausur, aus dem zweiten Semester, zwei)
Didaktik und Methodik von E-Learning und digitalen Medien (Klausur, zwei)
Rahmenbedingungen des Gesundheitsmarktes (Klausur zwei)
Persönlichkeitspsychologie und Differentielle Psychologie. (Workbook, zwei)
Pflegetheorien (Seminararbeit, schreib ich noch dran)
Qualitative Forschungsmethoden (Fallstudie, schreib ich noch dran)
Fachdidaktik Pflege (Fallpräsentation, schreib ich noch dran)
Quantitative Forschungsmethoden (Klausur, steht noch aus)
Pflegemanagement (Klausur, steht noch aus)
Konfliktmanagement/Mediation (Klausur, steht noch aus)
Im Urlaubssemester beschäftige ich mich mit folgenden Modulen:
Pflegetheorien
Qualitative Forschungsmethoden
Fachdidaktik Pflege
Quantitative Forschungsmethoden
Pflegemanagement
Konfliktmanagement
Alle bisherigen Noten im Überblick:
Eins:
Einführung in das Gesundheitsmanagement
Gesellschaftliche Bedingungen der Pädagogik
Allgemeine Didaktik
Zwei:
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
Pädagogik
Pflegerecht
Geschichte und Theorien des Lebenslangen Lernen
Gesellschaftliche Wandel und soziale Innovation
Didaktik und Methodik von E-Learning und digitalen Medien
Rahmenbedingungen des Gesundheitsmarktes
Persönlichkeitspsychologie und Differentielle Psychologie.
Drei:
Soziologie
Funfact: In der Regel dauert die Korrektur einer Arbeit sechs Wochen. Es kommt manchmal vor, dass Noten früher bekanntgegeben werden. Die Korrektur kann ich aber immer erst nach Ablauf der sechs Wochen anschauen. Bei Klausuren muss ich um Einsicht bitten, da sehe ich die Korrektur nur auf Wunsch.
Was bedeutet ein Urlaubssemester?
Generell bedeutet ein Urlaubsemester sechs Monate Pause. Ich kann nicht auf den Online Campus zugreifen und muss keine Studiengebühren bezahlen. Tatsächlich muss ich aber nachholen.
Ich habe mir die Skripte von drei Modulen mit Klausuren runtergeladen und werde Lernkarten erstellen (das klingt easy, aber glaube mir, dass es ist nicht). Außerdem habe ich ja noch die Fallstudie, die Seminararbeit und die Fachpräsentation. Da hab ich noch nicht die ganze Literatur gelesen, allerdings ist die Fallstudie schon sehr gut vorbereitet. Da ich im Urlaubssemester nicht auf die Onlinebibliothek zugreifen kann, mache ich zuerst die Fallstudie, dann die Lernkarten und zum Ende die zwei anderen Arbeiten. Sonst muss ich viele Monate warten, wenn ich noch Quellen benötige oder etwas nachrecherchieren muss.
Ob ich auch anfangen kann zu lernen für die Klausuren, ist, denke ich, unwahrscheinlich. Auch muss für die Seminararbeit und Fallpräsentation erst mal die Literatur komplett lesen, denke also, dass ich nicht anfangen kann sie zu schreiben. Viele Wochen fallen schon aus, weil die Kinder zuhause sein werden und ich muss mir auch ein wenig Raum geben, denn im Moment gibt es für mich nur Krankheit, Kinderbetreuung und Studium. Ich bin kurz vorm ausgebrannt sein und brauche Zeit und Raum für mich.
Ich bin sehr gespannt, wie sich alles umsetzen lässt und wie viel ich von allen schaffe, denn aktuell sind die drei Arbeiten Leistungen, die ich im dritten Semester hätte erbringen sollen. Ich habe also im dritten Semester nur die Hälfte der Module geschafft, die ich hätte schaffen müssen. Da das mit dem Urlaubssemester recht einfach ging, werde ich, wenn nötig, auch nochmal eins nehmen.
Funfact: Ich spreche davon, eine Fallstudie zu "schreiben". Tatsächlich ist eine Fallstudie eine richtige Studie, die ich normalerweise durchführen muss. Für dieses Modul soll ich aber "nur" das Forschungsdesign an sich erstellen, ohne die Studie selbst durchzuführen.
Erkenntnisse:
Von Studenten denkt man, sie haben ganz viel Zeit und ein lockeres Leben. Es herrscht das Bild von dem lang schlafenden, immer zu feiernden Studenten. Das kann ich wirklich nicht bestätigen. Ja, meine Situation ist durch die Familie eine andere, aber ein Vollzeitstudium hat auch 30 Std./Woche, was fast schon eine Vollzeitstelle ist. Wenn ich nichts fürs Studium machen kann, bleibt es liegen, dass macht kein anderer, und es ist am Ende nicht egal, ob ich alles geschafft habe oder nicht.
Namaste <3
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