Nun habe ich einen weiteren ersten Band einer langen Krimireihe gelesen und das als Buddyread und als letztes Buch der #12für2022 (SPOILER).
Allgemeines:
Titel: Ostfriesenkiller (Ann-Kathrin Klaasen-Reihe)
Autor/in: Klaus-Peter Wolf
Verlag: Fischer Taschenbuch
Seitenzahl: 304
Erschienen: 2007 (Taschenbuch)
Inhalt:
Das fand ich gut:
Mir fällt als erstes positiv auf, dass Ann keine Kommissarin ist, die frisch anfängt oder noch jung ist und sich behaupten muss. Sie ist schon eine gestandene Frau im Beruf und auch die Chefin im Team, hat aber gleichzeitig auch klare Vorstellungen, wie sie in dieser Rolle sein muss.
Sehr mochte ich auch die dargestellte Sicht des Mörders. Im Grunde wusste ich früh, wer der Mörder ist, auch wenn mir der Hintergrund bis zur Auflösung nicht klar war.
Sehr geschickt wurden Finten gestreut und gleichzeitig hinweise auf den Täter.
Das fand ich nicht so gut:
Das private ist es etwas klischeebehaftet, die viel beschäftigte Kommissarin, die zu wenig Zeit für die Familie hat. Sie hat auch ihrer eigenen Geschichten, unter anderen die, dass ihr Vater ebenfalls Kommissar war und bei einem Überfall gestorben ist. Dies wird aufgegriffen und das fand ich etwas zäh und ehrlich gesagt in den Verlauf der Geschichte auch unpassend/störend.
Zeitweise gibt es sehr viele Spekulationen, aber das offensichtliche wird aus meiner Sicht gar nicht in Betracht gezogen.
Außerdem Perspektivwechsel mitten im Text ohne weitere Markierung fand ich schwer.
Fazit: Das Buch punktet damit, dass es einen tollen Fluss hat und ich es so weglesen konnte. Viele Figuren mag ich, und die Geschichte selbst ist in sich recht stimmig und hat eine tolle Botschaft. Außerdem war der Buddyread dazu einfach toll. Mach ich viel zu selten :)
Behalten oder weg? Naja, sag ich zu viel, wenn ich jetzt Platz im Regal schaffen muss?
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
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