Ich habe mich endlich getraut und mein Lieblingsbuch gelesen. So ein Vorhaben birgt einige Fallen, denn was mach ich, wenn es mir nicht mehr gefällt? (SPOILER).
Allgemeines:
Titel: Beim Leben meiner Schwester
Autor/in: Jodi Picoult
Verlag: Piper Verlag
Seitenzahl: 480
Erschienen: 2006 (Taschenbuch)
Inhalt:
Das hat mir gut gefallen:
Die ganze Geschichte bezieht sich auf gut eineinhalb Wochen. Sie ist nach Wochentagen strukturiert und aus der Sicht der Protagonisten. Dabei ist die Sicht von Sara, der Mutter, meistens die Krankheitsgeschichte von Kate. Ich fand es sehr spannend, wie unterschiedlich die Familienmitglieder die Familie wahrnehmen und wie sehr die Eltern Dinge bei ihren Kindern übersehen, nicht nur bei Anna. Zu der ganzen Familiengeschichte wird noch die Geschichte des Anwalts und der Verfahrenshelferin eingebunden und die ein oder andere Liebesgeschichte.
Das fand ich nicht so gut:
Saras Reaktion auf Annas Klage fand ich als Mutter sehr zerstörend, denn es hätte ja auch ein Anlass sein können, über alles mit allen Familienmitgliedern zu reden. Auch, dass Brian als Vater das nicht einlenkt. Sie sind alle sehr resigniert und reagieren eher akut als langfristig. Außerdem kommt bei Sara sehr stark durch, dass es immer nur um Kates überleben geht, egal wie und egal wie andere dazustehen. Wiederum merkt man grade an Brian als Vater, dass er hin und wieder sieht, was gebraucht wird und kümmert sich um die Kinder.
Fazit: Man muss sich auf viele negative Gedanken gefasst machen. Es wird häufig sehr traurig. Viele Dinge fand ich sehr berührend und grade das Ende war das, was mich damals so getroffen hat. Auch die ganzen Gedanken der verschiedenen Familienmitglieder zur ganzen Situation und wie es ihnen geht geht unter die Haut. Es wird auf bestimmte Dinge geachtet, aber andere dafür komplett aus den Augen verloren.
Bleiben oder Weg? Es hat den Test bestanden und es gefällt mir immer noch so gut wie beim ersten lesen <3
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
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