Dieses Buch hat ganz zufällig zu mir gefunden über ein Buchpaket (SPOILER).
Allgemeines:
Titel: Altes Land
Autor/in: Dörte Hansen
Verlag: Penguin Verlag
Seitenzahl: 307
Erschienen: 2017 (Taschenbuch)
Inhalt:
Das fand ich gut:
die Geschichte ist schon eine Wucht, und es kommt auch immer mehr dazu. Ich liebe Familiengeschichten und hier sind sehr viele verschiedene Aspekte dargestellt. Identifizieren konnte ich mich dann am meisten mit Anne, da ich selbst noch relativ junge Kinder habe.
Es gibt einige Plattdeutsch Elemente, was ich wirklich sehr gemocht habe, grade auch, weil ich zur Zeit Niederländisch lerne und sich dieser Dialekt und die Sprache etwas ähneln.
Sehr gefallen hat mir die Entwicklung von Vera, grade im Zusammenhang mit Annes Sohn. Tragisch, aber auch gut für den Roman, fand ich Veras Vater Karl, der seit Jahrzehnten mit einem Trauma lebt und nie eine entsprechende Therapie bekommen hat. Ähnlich find ich die Darstellung der Kita und die Eingewöhnung, dass ist allerdings ein Thema, da bin ich einfach noch viel zu sehr drin und finde es schrecklich, wenn es heutzutage noch so läuft.
Es wird in vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und häufig ist dies in anderen Romanen holprig. Ich finde die Übergänge gelungen, sodass es nicht so abgehackt ist. Das Ende hat für mich eine liebevolle Note.
Das fand ich nicht so gut:
Das Ende war mir zu seicht und ich hab nicht ganz verstanden, warum manche Stränge aufgenommen wurden, die für mich für die eigentlichen Geschichte nicht so viel Bedeutung hatten. Auch fand ich, dass manche Stränge zu sehr in der Luft hängen, sodass ich mich tatsächlich gefragt habe, ob es weitere Teile gibt.
Fazit: Insgesamt ist es eine schöne Familiengeschichte mit historischen Charakter. Mit dem Ende bin ich zwiegespalten, es hat eine tolle Note und andererseits fehlt mir da etwas. Einige Stränge hätte ich gerne mehr drüber erfahren.
Bleiben oder Weg? Es bleibt bei mir.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen