Dieser Roman zeigt sehr schön, wie ein Mensch einen anderen manipulieren kann und die Menschen um sich herum für sich arbeiten lassen kann (SPOILER).
Allgemeines:
Titel: Die Frau an der Schreibmaschine
Autor/in: Suzanne Rindell
Verlag: btb Verlag
Seitenzahl: 384
Erschienen: 2016 (Taschenbuch)
Inhalt:
Das fand ich gut:
Der Roman hat eine schöne Sprache, während Rose sehr reflektiert ist. Was nicht sonderlich verwunderlich ist, da sie ihre Erfahrungen aufschreibt, während sie in einer Anstalt ist. Es ist trotzdem ein Roman und nicht berichtartig geschrieben.
Am Anfang beschreibt Rose ihre Liebe zur Schreibmaschine in einer wunderschönen, verspielten Sprache. Gleichzeitig hat sie eine nüchterne Sicht zu ihrem Job als Stenotypistin. Auch dahin gehend, wie oft das, was sie tippt, als die eine Wahrheit angesehen wird und wie sehr man sich auf Maschinen verlässt, ohne an mögliche Fehler zu denken.
Von Odalie, der neuen Stenotypistin, ist sie sofort fasziniert und auch wenn sie sehr reflektiert schildert, in welchen Punkten sie misstrauisch hätte werden müssen, hängt sie so sehr an ihr, weil sie die erste Person ist, die sie annimmt und Teil von etwas sein lässt. Mit voranschreiten des Buches kommt immer mehr eine Geschichte von Lügen, Irrungen und Wirrung zum Vorschein, in die auch Rose immer mehr reingezogen wird.
Das fand ich nicht so gut:
Es spielt im New York der 20er Jahre. Hin und wieder habe ich diesen Bezug verloren.
Die Kapitel sind sehr lang, auch die Geschichte ist mitunter sehr langatmig und zäh.
Fazit:
Viele Dinge haben mir gut gefallen und waren gut gemacht. Dennoch habe ich mich ziemlich durchkämpfen müssen, was für mich die Qualität des Leseerlebnisses geschmälert hat.
Behalten oder weg? Ich möchte dem Buch später nochmal eine Chance geben, deswegen bleibt es erst mal bei mir.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen.
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