(VORSICHT: LANG)
Mir war es von Anfang wichtig, dass ich meine
Schwangerschaftspfunde auch wieder los werden würde. Vor allem jetzt beim ersten
Kind. Wer weiß, wie ich dann bei weiteren Kindern noch Zeit dazu habe werde? :)
Während der Schwangerschaft achtete ich aber gar nicht auf
meine Zunahme. Ich war immerhin schwanger und brauchte das alles, um das Kind
gut versorgen zu können.
Ich möchte hier meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen
darüber kund tun, habe viele Informationen gelesen beim Auseinandersetzen von
verschiedenen Arten abzunehmen und im Gedächtnis behalten.
Die Tipps beruhen auf meine persönliche Einstellung und sind
zum Teil je nach „Geschmack“ und „Gegebenheiten“ variabel.
Man sollte sich nochmal über das Thema größer informieren,
wenn man sich dafür interessiert/nach der Schwangerschaft abnehmen will.
In erster Linie möchte ich nur erzählen, wie dies bei mir
abgelaufen ist.
Es ist voll okay, nach einer Schwangerschaft die Funde wieder
los werden zu wollen, denn man muss sich wohlfühlen. Aber man muss da sein Maß
finden. Man darf nicht schon in der Schwangerschaft hungern, um ja nicht zu
viel zuzunehmen. Und man muss auch nicht 2 Wochen nach Entbindung wieder wie
ein Topmodel aussehen. Mein Frauenarzt sagte mir damals aber auch, ich sollte
jetzt nicht für 2 Essen.
Hhhmm...
Das hat nicht so ganz geklappt :)
Die Schwangerschaft/Wochenbett und Stillzeit sind geschützte
Bereiche für mich, wo man sich durchaus gut ernähren sollte und sich für einen selbst passend
bewegen sollte. Aber in solchen Zeiten hat eine Frau das Recht darauf, sich
ganz auf sich und das Baby konzentrieren zu können und sich keine Sorgen um Funde und
ihr körperliches Aussehen machen zu müssen, weils die Gesellschaft fordert oder
es viele Prominente Frauen auch tun.
Es gibt da ja viele Beispiele, aber total vom Glauben bin ich
abgefallen, als Charlotte Würdig ehemals Engelhardt ca. 3 Monate nach Geburt
des Kindes ein Workout rausbrachte und selbst dementsprechend aussah.
Ich frage mich immer, egal wer es ist, wie die das alles
schaffen neben dem Kind und auch, wenn sie zum Beispiel Stillen. Sport und
Stillen geht, aber Stillen ist auch zeitaufwendig, alleine das Kind ist
zeitaufwendig, da findet man schlicht weg nicht die Zeit, jeden Tag mit dem
Personaltrainer 3 Stunden zu sporten.
Hierzu passt auch gut ein Text, den Carolin Kebekus für die
Brigitte geschrieben hat:
Stillen und Sport ist noch mal ein ganz eigenes Thema für
sich.
Viele sagen, dass ist nicht gut, weil beim Abnehmen
Schadstoffe entstehen, die in die Muttermilch übergehen und nicht gut fürs Kind
sind.
Aber was ist, wenn eine Frau, und das gibt es, ganz von
alleine abnimmt? Da ist es okay, weils „natürlich“ passiert, aber die
Schadstoffe müssten doch genauso entstehen und in die Milch übergehen?
Außerdem sagt man, zu viel Sport macht die Milch sauer.
Die Milch kann durchaus sauer oder bitter schmecken durch die
„Abfallstoffe“, die beim Abnehmen entstehen. Aber ich denke, das kommt auch
aufs Kind an, ob ihm der etwas andere Geschmack stört. Es könnte auch
passieren, dass ein Kind nach dem Sport die verschwitze Brust ablehnt wegen dem
Geschmack. Und so ist ja auch zum Teil mit Lebensmittel, die die Mutter zu sich
nimmt und dann den Geschmack der Muttermilch verändern.
Es sollte keine übergroßen Anstrengungen gemacht werden wie
zum Beispiel einen Marathon laufen. Besser ist es, häufiger und dafür nicht so
anstrengenden Sport zu treiben, sich im aeroben Bereich zu „bewegen“, also in
der niedrigsten Belastungsintensität.
Es wird erst 6-8 Wochen nach Entbindung, nach dem Check-up beim Arzt nach der Geburt und am besten nach der
Rückbildungsgymnastik zu Sport empfohlen. Schwimmen oder Rad fahren sind in dem
Moment sehr gut, Sport, wo viel gehüft wird zum Beispiel, sollte eher gemieden
werden.
Aber man muss auch seinen Lieblingssport nicht aufgeben,
sondern kann es erst mal versuchen, wie es klappt und muss es evtl. anpassen.
Ich zum Beispiel lass heute noch manchmal beim Zumba oder
anderen Sport das Hüpfen weg, wenn es mir unangenehm ist.
Wenn ein Trainer Bescheid weiß, dass man Stillt und grade
schwanger war, ist sowas auch gar kein Problem.
Am Schluss füge ich die Quellen hinzu, wo ich diese Infos her
habe und dazu kann man auf den Seiten auch noch mehr Tipps im Umgang mit Sport
beim Stillen lesen :)
Das ist aber alles trotzdem nicht so einfach, also sich keine
Sorgen ums Gewicht machen zu müssen.
Man wird in der Schwangerschaft ständig gewogen und ich hab
auch dort schon gesagt bekommen, ich müsse auf mein Gewicht achten, abends auf
Kohlenhydrate verzichten, Süßes lassen etc.
Warum?
Ich hab doch hunger drauf!
Wenn ich in der Schwangerschaft nicht essen darf, worauf ich
Lust hab, wo ich ja sowieso schon auf einiges verzichten muss, wann denn dann?
Beim letzten Wiegen beim Frauenarzt wog ich fast 90 Kilo.
Mein Ausgangsgewicht war 65 Kilo.
Eine Woche nach Entbindung beim ersten Wiegen zuhause hatte ich
10 Kilo runter von den 24 Schwangerschaftspfunden.
Diese 10 Kilo kommen auch nahe an die „so oder so“-Zunahmen in
der Schwangerschaft, die man aber auch schnell wieder los wird, weil es das
Gewicht des Kindes, der vergrößerten Gebärmutter, der Plazenta, des
Fruchtwassers beinhaltet genauso wie gewisse Wassereinlagerungen, die jede
Mama hat und auch schon ein paar Kilos gewisse Zunahme ist darin enthalten.
Meine Wassereinlagerungen waren mir zum Beispiel gar nicht
bewusst. Das hab ich erst gemerkt, als ich nach der Entbindung im Lauf der Zeit
anfing ohne Ende (im wahrsten Sinne des Wortes) zu schwitzen. Es bleib ja nicht
„nur“ beim Schwitzen, das war körperlich richtig anstrengend.
Aber vorweg möchte ich ein paar Allgemeine Sachen und einen
paar Tipps aus meinen eigenen Erfahrungen erzählen (die für mich so passen und mir persönlich geholfen haben):
Der erste lautet:
Viel trinken. Am besten Wasser oder überwiegend Wasser mit
wenig Saft für den Geschmack. Wir kaufen uns immer fertige Apfelschorle, davon
kommt nur ein Schluck ins Glas und der Rest wird mit Sprudel aufgefüllt. Ganz
ohne Geschmack mag ich es nicht so.
Es gibt nur immer wieder Zeiten, wo es schlechter läuft mit
dem Trinken, man es vergisst. Am besten immer ein großes Glas benutzen und wenn
man dann zum Trinken kommt, gleich mehrere Schlucke nehmen oder mehrere Gläser
Wasser in der Wohnung deponieren und immer trinken, wenn man dran vorbei kommt.
Und immer was zu Trinken mitnehmen, wenn man weg geht.
Früher fand ich Trinken überhaupt nicht wichtig, trank sehr
wenig und trank viel Softdrinks. Manchmal hab ich auch wieder Phasen, wo es
untergeht oder ich erst abends richtig zum Trinken komme und dann alles vom Tag
nachhole, das ist ganz normal. Aber wenn man die ausreichende Menge für den eigenen Körper trinkt, geht vieles viel einfacher und
besser, auch gesundheitlich/körperlich und man fühlt sich besser.
Außer man hat eine der gesundheitlichen/körperlichen
Indikationen, wie zum Beispiel eine Herz- oder Nierenerkrankung, wo man nicht
so viel Flüssigkeit zu sich nehmen darf. Deswegen am besten vorher darüber informieren, was man machen darf und wo man eingeschränkt ist (auch allgemein auf den Sport an sich bezogen).
Einen zweiten Tipp kann ich auch geben, der hat trotzdem mit
Disziplin zu tun:
Nie auf etwas komplett verzichten (außer die gewählte Ernährungsumstellung
beinhaltet es wie keine Kohlenhydrate), sondern lieber eine Kleinigkeit jeden
Tag mit einbauen.
Zum Beispiel Schokolade.
Ich hab mir immer etwas gekauft, was portioniert war, also
keine ganze Tafel Schokolade, sondern schon "gestückte" Schokolade. Da kann man
sich einfacher oder eher nur ein Stück wegnehmen, als bei einer Tafel.
Oder Softdrinks.
Man kauft sich dann einmal eine Flasche, bevorzugt auch eine
kleine, und trinkt einmal ein oder zwei Gläser, aber man bringt es nicht bei
jedem Einkauf mit.
Und weniger davon einkaufen.
Wenn man es nicht im Haus hat, bekommt man auch weniger Lust
drauf im Sinne von "man sieht es nicht, also brauch man es nicht" (naja zumindest erst mal. Wenn man wirklich Heißhunger auf etwas hat,
findet man Wege, dies auch zu bekommen :))
Außerdem wenn man 4-5 Stunden zwischen den Mahlzeiten lässt,
hat der Körper Zeit, die aufgenommene Energie gut zu verbrauchen und ist wieder
bereit für eine neue Energieaufnahme. Ist die vorher aufgenommene Energie nicht richtig verbraucht und man führt dem Körper neue hinzu, kommt es zu Fetteinlagerungen, da zu viel Energie da ist.
Es ist eigentlich auch sehr gut, wenn man abends keine
Kohlenhydrate zu sich nimmt. Der Körper ist Nachts eigentlich mit Stoffwechselvorgängen beschäftigt, dafür brauch er Energie, den er sich aus dem Fettpolstern holen könnte. Wir liefern ihn aber so direkt abends die benötigte Energie, die er für die Vorgänge brauch und unsere Fettpolster selbst werden nicht angerührt. Nimmt man abends weniger Energie zu sich und schläft genug (das gehört dazu), kann der Körper in Ruhe arbeiten und nimmt dafür die vorhandenen Fettpolster als Energielieferant. Allerdings ist eine Abnahme direkt nach der Nacht auch mit Wasserverlust einhergehend.
Das ist zum Beispiel Inhalt vom Schlank im Schlaf oder auch von der 24-Stunden-Diät.
Hab beides schon ausprobiert.
Mit dem Zweiten kam ich besser klar, weil es nur für einen kurzen Zeitraum war, aber prinzipiell ist es für mich schwierig, abends auf Kohlenhydrate zu verzichten, da wir einfach abends warm essen.
Näheres dazu hier:
Und hier:
Wir versuchen, „volle“ Kohlenhydrate zu benutzen, heißt z.B. aus
Dinkel oder Vollkorn. Die liefern längerfristig aber langsam Energie, wodurch
auch der Hunger nicht so schnell wieder kommt und leere Kohlenhydrate wie z.B. Weizen liefern zwar schneller Energie, aber die Energie ist auch schnell wieder
weg und so bekommt man schneller wieder Hunger.
Und noch ein guter Tipp ist es, für sich selbst passend, das,
was man zu sich nimmt, aufzuschreiben:
Nicht zwingend mit Kalorien zählen, sondern einfach nur was
gegessen wurde. Dann sieht man, dass man nicht nur 1 Keks sondern 10 Kekse gegessen
hat und bekommt so evtl. einen besser Ansporn, nur einen Keks zu essen bzw. so
kann es einem überhaupt erst mal bewusst werden.
Ich hab immer gesagt, Weight Watchers ist nichts für mich.
Aber mein essen in Punkte umzurechnen und durch die Punktzahl dazu gebracht zu
werden, Süßigkeit XY doch nur einmal zu essen und nicht mehr, hat mir sehr
geholfen.
Allerdings kann ich da ja auch genau sehen, was und wie viel
ich davon gegessen hab.
Außerdem sollte man sich nicht nur wiegen, sondern auch
vermessen. Denn nur weil sich am Gewicht nichts tut, heißt das noch lange
nicht, dass man nichts verloren hat :)
Wann und wie oft man sich wiegen/vermessen möchte, muss man
ein bisschen für sich entscheiden. Mit einmal im Monat wiegen und evtl.
sporadisch noch 1-2 mal so im Monat tat es mir persönlich am Besten.
Vermessen hab ich mich auch nur einmal im Monat, sonst sieht
man den Verlust auch nicht so gut. Da ist es sehr wichtig, dass man immer an derselben
Stelle des Körperteils misst und unter selben Bedingungen.
Wenn ich mich jede Woche gewogen habe, hab ich viel zu sehr
Schwankungen gemerkt und wurde davon total frustriert. Lieber sehe ich nach
einem Monat 2 Kilo Abnahme, als bei jeder Woche das eine Mal 4 Kilo weniger zu sehen und die Woche drauf wieder 2 Kilo drauf zu sehen.
Tgl. wiegen wäre für mich überhaupt nichts, da wären die
Schwankungen ja noch schlimmer :)
Denn viele wissen nicht oder ist nicht bewusst, was das
Gewicht alles beeinträchtigt/beeinträchtigen kann.
Man sollte immer zur selben Tageszeit wiegen.
Ich wiege immer morgens,
nach dem Aufstehen,
nach dem ich auf Toilette war,
mit möglichst wenig an
und bevor ich was gegessen hab.
Abends hab ich den ganzen Tag gegessen und wiege mehr als
morgens.
War ich nicht auf der Toilette und Darm und Blase sind nicht
entleert, wiege ich mehr.
Je nachdem, welche Klamotten ich an hab, wiege ich mehr.
Esse ich direkt vorm wiegen, wiege ich mehr.
Es wird sogar auch gesagt, man soll sich immer am selben Tag
wiegen. Das lässt sich bei nur einmal im Monat schwer einrichten, also wenn man
sich nach dem Datum richtet.
Nehme ich eine andere Waage, kann das Gewicht verfälscht sein
und man sollte auch immer am selben Ort wiegen, auch das kann das Gewicht
verfälschen.
Das fand ich immer so doof beim Frauenarzt.
Da hab ich mich ja in voller Montur auf die Waage gestellt.
Ich habe wenigstens versucht, meine Schuhe auszuziehen und morgens nicht zu
viel zu mir zu nehmen und war vorher auf der Toilette, damit das Gewicht nicht
so verfälscht wurde.
Was beim Abnehmen auch bedacht werden sollte:
Je nachdem wie man abnimmt kann zum Beispiel eine große
Abnahme mit verlorenen Wasser zusammenhängen, welches man schnell verliert,
aber auch schnell wieder drauf haben kann.
Macht man Sport und das Gewicht
stagniert, muss immer ein Muskelaufbau mit in den Betracht gezogen werden.
Macht man es immer unter der einen Bedingung, z.B. immer
abends mit Klamotten, ist es vergleichbar. Man sollte nur nicht springen oder
die „Methode“ ändern, dann wird es schwer zu vergleichen.
Und was ich total vergessen hab bzw. selbst nicht so ausführlich
gemacht hab, waren Bilder.
Gut sind auch Bilder nach der Abnahme, wo man mit einem Maßband zeigt, wie viel Volumen man vor der Abnahme hatte z.B.
Aber die Bilder danach gehören dazu bzw. wären auch gut, um die körperliche Veränderung sehen zu können.
Bilder können durchaus sehr gut veranschaulichen,
wie viel man abgenommen hat und sich verändert hat.
Achja, und eins muss ich auch noch los werden:
Nichts bringt etwas, wenn man nicht auch an dem gewohnten
Essens- und Bewegungsverhalten dauerhaft etwas ändert.
Man kann die tollsten
Diäten und die tollsten Workouts machen, wenn man davon nicht in irgendeiner
Form etwas in sein Leben übernimmt und etwas ändert, sondern nachdem die
gewünschten Kilos weg sind, wieder in alte Muster verfällt.
Dann war alles umsonst.
Das ist alles nicht die Lösung, nur der Anfang des
Lösungsprozesses.
Und da muss man sich auch bewusst werden:
Es wird und ist nicht einfach.
Es geht nicht, wenn man nicht bereit ist, in gewissen Rahmen
zu verzichten/etwas ändern zu wollen, es weniger oder anders machen zu wollen und
auch nicht aufzugeben zu wollen.
Disziplin ist alles, ohne geht es nicht.
Aber auch Spaß darf nicht fehlen.
Es gibt Zeiten, da überwiegt das Eine und es gibt Zeiten, da
überwiegt das Andere.
Mit dem Stillen hat es nicht so geklappt, wie erwünscht, also
konnte ich ohne Einschränkungen das Projekt: „Schwangerschaftskilos loswerden“
angehen.
Ende 2012 gründete eine Bekannte von mir eine Gruppe zum
abnehmen, vorwiegend für Mütter. Das sah ich als meine Chance. So eine Gruppe
ist auch einfach super zum austauschen, motivieren und auffangen.
Übertreiben wollte ich es trotzdem nicht. Ich wollte die Kilos
wieder los werden, aber man hat sich die Kilos 9 Monate angefressen, also muss
man seinem Körper auch eine gewisse Zeit geben, diese wieder los werden zu
dürfen.
So mal es ja auch um die gesamte Rückbildung der
Schwangerschaft geht, das gesamte brauch Zeit.
Ich wog mich einmal im Monat mit vermessen und wenn wir uns
manchmal vornahmen, in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Abnahme zu
schaffen, wog ich mich wöchentlich.
Da fielen mir dann natürlich Schwankungen mehr auf, als nur
bei einmal im Monat wiegen. Was mich viel mehr frustriert hat.
Ab Mitte Januar bin ich aber erst mal zur
Rückbildungsgymnastik gegangen.
Das war mir schon wichtig, diese zu machen, bevor ich mit
Sport wieder anfange und natürlich auch wegen der Schwangerschaft an sich. Ich
find das quasi ein Muss, wenn man schwanger war, auch die Rückbildung zu machen.
Durch die Übungen stärkt man unter anderen den Beckenboden und
auch wenn man meint, der hat nicht so gelitten (ging mir nämlich so) wird man
es trotzdem früher oder später merken, wenn man da gar nichts gemacht hat.
Dabei mach ich ständig etwas für den Beckenboden und hab trotzdem heute noch
manchmal Probleme, wenn z.B. viel gehüpft werden muss.
Außerdem werden bei der Rückbildung alle Organe wieder an
ihrem Platz gebracht, Bänder gestärkt und die Rektusdiastase geht zurück, wird kleiner (Spalte zwischen
den graden Bauchmuskeln oberhalb des Bauchnabels. Diese muss sich zurück
bilden, enger werden, um normale Bauchübungen bzw. für die geraden Bauchmuskeln machen zu können und deswegen darf
und sollte man auch Bauchübungen isoliert für die geraden Bauchmuskeln nicht machen, bis diese sich wieder
verengt hat (in der Schwangerschaft ab ca. der 20. SSW auch nicht mehr, da diese das auseinander gehen der Rektusdiastase begünstigt).
Vorher hab ich auch nur zuhause hie und da mal ein paar
Rückbildungsübungen gemacht oder wenn überhaupt Übungen aus Yoga oder Pilates.
Aber eher sporadisch.
Ich hab den Rückbildungskurs in dem Krankenhaus gemacht, wo
ich entbunden habe.
Der Kurs ging 10 Wochen mit 8 Teilnahmen. Heißt, es wurde
schon von vornherein mit eingeplant, dass man zwei Mal fehlen wird und soll.
Bei mir war nur das Dumme, dass die Osterferien dazwischen
waren, wo der Kurs ausfiel und der Kurs somit bei mir 12 Wochen ging. Die
Osterferien fielen auch genau vor den letzten Kurs, heißt 2 Wochen war ich
nicht da und musste dann einmal für den letzten Kurs nochmal hin.
Geleitet wurde der Kurs von
Physiotherapeuten.
Der Kurs war sehr begehrt, denn man konnte sein Kind
mitbringen, da die Physiotherapeuten auf die Kinder aufgepasst haben.
Allerdings war der Raum in unmittelbarer Nähe des
Gymnastikraumes und man hat den kleinsten Mucks von den Babys gehört und konnte
so nie richtig entspannen, weil es ja immer das Eigene hätte sein können.
Die Physiotherapeuten versuchten immer erst mal das Kind
alleine zu beruhigen und holten die Mama erst raus, wenn es gar nicht mehr ging. ABER jede Mama ist
direkt raus gestürmt, wenn sie meinte ihr Kind schreien zu hören.
Deswegen hab ich dieses Angebot schnell nicht mehr in Anspruch
genommen und habe mein Kind so untergebracht.
Davon hat man dann ja auch nichts, wenn man sich in keinster
Weise auf den Kurs konzentrieren kann oder eben die ganze Zeit beim Kind ist.
Leider konnte ich da kaum eine andere Mama kennen lernen, da
wir nicht ein Kurs waren, der zusammen anfing und zusammen aufhörte, sondern
jeder fing an, wie es eben passte und selbst wenn man zusammen anfing, hatte
man im schlimmsten Fall 4 Termine ohne die jeweils Andere, je nachdem, wie Jede
ihre „freien Tage“ legte.
Geleitet hat der Kurs immer jemand anderes, eben der, der
grade Zeit hatte. Auch mal von einem Mann, der war aber, glaub ich,
Auszubildender oder grad frisch fertig.
Am Anfang des Kurses wärmten wir uns immer auf, was meistens
so gestaltet war, dass wir im Kreis liefen und vor allem viel hüpfen mussten
und dazu z.B. „Hopp“ sagen mussten, alles für den Beckenboden :) Oder das wir
mal auf Zehenspitzen gingen, mal rannten, mal die Knie reinziehen mussten, mal
schneller gehen mussten, mal die Arme nach oben räkeln mussten, mal die Arme kreisen lassen mussten etc. etc.
Jeder Leiter machte sich seine eigenen Gedanken, was er mit
uns machen wollte. So hatten wir manchmal keine Hilfsmittel oder nur zum Teil
der Stunde, und manchmal komplett mit Hilfsmitteln.
Ob Gymnastikball,
Overball,
eine „Gleichgewichtsgummiplatte“ (keine Ahnung, wie das
wirklich heißt :))
oder das Trampolin (darauf sollten wir testen, wie sich unser
Beckenboden beim hüpfen und springen verhielt (fühlen)).
Und auch je nach Hilfsmittel war es nie einfarbig gestaltet,
sondern auch da gabs große Unterschiede von den Übungen her, wenn auch
Gemeinsamkeiten.
Eben eine Bunte Mischung :)
Zum Schluss wurde häufig gegenseitiges massieren angeboten
oder Entspannungsübungen und wir konnten auch mal quatschen.
Die Übungen aus dem Kurs hab ich dann 1-2 Mal die Woche versucht
auch zuhause zu machen. Keine großen Anstrengungen, ganz easy.
In der Zeit hab ich auch schon ordentlich etwas verloren ca.
4-5 Kilo.
Ernährungstechnisch hab ich nur auf Süßes und Softdrinks richtig
verzichtet bzw. weniger zu mir genommen.
Als die Rückbildung beendet war, fing ich unmittelbar danach mit
Bodybalance an, dass mache ich bis heute.
Bodybalance ist ein ca. 45 Min. Workout mit Übungen aus Yoga,
Pilates und Thai chi passend zur Musik, aber in bestimmter Reihenfolge, mit
anschließender Tiefenentspannung.
Ein Merkmal ist auch, dass man die Übungen immer erst für/mit
der einen Seite macht und dann mit/für die andere Seite.
Dieses Workout gehört zu den sogenannten „LesMills“-Workouts.
Beginnend wird immer eine Aufwärmrunde mit Übungen aus dem
Thai Chi gemacht und der Sonnengruß. Beides zum dehnen und kräftigen.
Danach kommt eine Abfolge mit dem Schwerpunkt auf die Krieger
aus dem Yoga.
Es folgt der „Balance“-Teil. Also Übungen, die die Balance
stärken sollen in bestimmter Reihenfolge.
Dann werden Übungen zum Hüftöffnen gemacht.
Nun wird es etwas „fetziger“, denn es folgen erst die Übungen
für den Bauch und dann die Übungen für den Rücken, jeweils aus dem Pilates.
Jetzt hat man es eigentlich schon geschafft. Es folgen die
Twistübungen und Übungen zum „runterkommen“.
Zum Schluss kommt noch die Tiefenentspannung.
Trainerin ist immer die Selbe, außer sie ist verhindert, dann
bekommen wir eine Vertretung.
Für nähere Informationen: http://www.lesmills.de/
Ich machte weiterhin ca. 1-2 Mal die Woche zuhause noch Übung
aus der Rückbildung und aus dem Bodybalance und was ich so noch kannte.
Mit der Zeit hielt ich die Übungen, die mir gefielen oder die
ich gerne machte, aus den verschiedensten Sparten fest und machte mir daraus
mein eigenes „kleines“ (oder eher großes :)) Workout bzw. verschiedene kleine
Workouts, was/welche ich immer wieder verändere, aber leider sehr selten zu
komme, es auch mal zu machen.
Kurz nach dem ich mit Bodybalance angefangen hatte, kam dann
das Training für den Halbmarathon dazu.
Ich war auf dem Laufband oder auf dem Crosstrainer (hatte ich
mir beides noch gekauft, bevor ich schwanger wurde und waren quasi kaum benutzt)
oder auf dem Heimtrainer/Fahrrad, dass ich von meinen Eltern beim Auszug
mitnehmen konnte, und machte dazu noch Workoutübungen.
Nach dem Halbmarathon kam im Juni 8 Wochen FitDankBaby dazu.
Endlich mal etwas, was ich mit meinem Sohn zusammen machen konnte. Aber während
der Zeit nahm ich nicht wirklich etwas ab.
Dies ist ein Workout für Mamas zusammen mit ihren Babys. Ich
hab den „Mini“-Kurs gemacht, für Kinder, die noch nicht krabbeln können.
Am Anfang, dem „Aerobic- bzw. Cardioteil“, sind die Kinder der Mama
vorm Bauch geschnallt, aber nur mit einem Gurt. Man muss sie mit festhalten,
denn sie sind nicht wie in einer Tragehilfe oder Tuch sicher. Außerdem kurbelt
der Gurt dort, wo er sitzt, die Fettverbrennung an (wird deswegen auch in den späteren Kursen ohne
Baby benutzt)
In dem anderen Teil liegt das Kind neben einen und wird
beschäftigt mit Spielzeug oder es wird bei Bauchübungen mit dem Gurt und
zusätzlichen festhalten an den Beinen festgemacht, quasi als zusätzliches
Gewicht. Es werden auch gezielt nur Übung, zum Beispiel Pekip, fürs Kind
gemacht.
Wir waren der erste Kurs der Trainerin und waren leider auch
in einem ungünstigen Raum. Eigentlich sollten wir im Kreis stehen, aber dort
konnten wir 5 Frauen nur nebeneinander frontal vor der Trainerin stehen.
Mein Sohn war dort mit ca. 2 Monate Abstand zum zweit ältesten
Kind das älteste Kind.
Uns wurde vorher und nachher genug Zeit zum ankommen und zum
runtergekommen geboten. Wir konnten immer, wenn irgendwas war, unterbrechen und
uns voll unserem Kind anpassen.
Zu Beginn machte unsere Trainerin eine Begrüßung, sie fragte
uns, wie es uns geht und wie wir mit dem Kurs klar kommen, und sie hatte eine
Handpuppe, mit der sie ein Lied sang und auch jedes Kind begrüßte.
Dann haben wir uns gelockert und gedehnt und haben mit dem Aerobic- bzw. Cardioteil
angefangen.
Die Trainerin „schnallte“ jedes Kind selbst der Mama um und
wir mussten auch währenddessen immer Bescheid sagen, wenn wir meinten, unser
Gurt hätte sich gelockert.
In dem Aerobic- bzw. Cardio-Teil machten wir typische Übungen wie „Side to
Side“, „Steptouch“ (nach vorne mit der Ferse oder den Zehen tippen oder nach
hinten mit den Zehen tippen), Kneelift, etc. etc. Danach waren wir schon ganz
schön fertig und geschwitzt.
Jetzt ging es eigentlich ruhiger zu auf der Matte mit Übungen
zum Kräftigen oder Spiele für die Kinder und vor allem erst mal eine
Verschnaufpause :)
Zum Schluss wurde mit dem Kindern noch ein Abschlusspiel
gemacht und wir haben uns noch gedehnt.
Die Dauer insgesamt war ca. 1 1/2 Stunden.
Es hat Spaß gemacht und hatte auch von den Übungen her was von
der Rückbildung. Wir haben zum Beispiel auch den Overball benutzt.
Auch wenn es mir nicht viel bei meinen Funden gebracht hat,
würde ich es das nächste Mal wieder machen und dann auch weitere Kurse ausprobieren.
Es gibt auch noch einen Maxikurs, dann mit Babys, die krabbeln
können, und ich glaube noch ein Outdoor-Kurs und im Wasser.
Für nähere Infos: http://www.fitdankbaby.de/
Von Anfang April bis zu den Sommerferien nahm ich mit allem
drum und dran 3-4 Kilos ab.
Während den Sommerferien machte ich keinen Kurs und nur mal
zuhause ein bisschen was.
Dann hatte ich aber ein Abnahmestop bzw. ich verlor nicht mehr
so viel und auch am Umfang tat sich nicht mehr viel, war aber noch nicht an
meinem Wunschgewicht angekommen.
So fing ich nach langen überlegen mit Yokebe an. Aber nicht
ganz so streng, ich wollte nur wieder die Abnahme ankurbeln. Die erste Woche war
die schwerste.
Da soll man sich nur von den Shakes drei Mal tgl. ernähren und
nur Wasser trinken.
Das habe ich nicht durchgehalten und ein oder zwei Mal was
gegessen. Der Shake schmeckt überings scheußlich, ich habe mir auch ab der
ersten Woche etwas Zimt mit rein gemacht, was man eigentlich da auch noch nicht machen soll.
Die zweite Woche durfte man dann mittags etwas essen, aber man
musste immer noch zwei Shakes am Tag zu sich nehmen.
Das klappte besser, aber wirklich wohl fühlte ich mich erst ab
der dritten Woche, wo ich nur noch ein Shake zu mir nehme musste.
Ich komme sonst nie auf 3 Mahlzeiten am Tag und der Shake
eignet sich echt gut, wenn man keine Zeit hat zum essen. Da hab ich mich echt
besser gefühlt mit mehr „Mahlzeiten“.
Da es mir aber nicht um die Megaabnahme ging, hab ich mir das
alles so angepasst, wie ich es brauchte. Mal gabs nur einen Shake und eine Mahlzeit
(ich hab eigentlich gegessen, was ich wollte, eigentlich gibt’s da auch
spezielle Yokebe-Rezepte) und wenn es mal sehr stressig war, hab ich wieder
zwei Shakes und nur eine Mahlzeit zu mir genommen und die eine Mahlzeit hab ich
mir auch flexibel genommen am Tag, wie ich sie brauchte, auch mal Mittags,
obwohl ich sie nur Abends oder morgens zu mir nehmen sollte.
Dazu hab ich angefangen im Brigitte Ernährungscoach (Nintendo
DS-Spiel) aufzuschreiben, was ich esse. Dies beinhaltet aber auch ein bisschen
Sport und Wohlfühlübungen.
Bevor ich mit Yokebe anfing, versuchte ich auch die 24-Stunden-Diät, um das Abnehmen anzukurbeln.
Aber da musste ich feststellen:
Einmal ist die ja ganz gut,
aber umso häufiger man sie macht (und da spreche ich nicht von jeden Tag) umso
kleiner wurde der Effekt.
Diese Diät beinhaltet eine Eiweißreiche Ernährung und zu
bestimmten Zeiten eine bestimmt Art Sport, um die Verbrennung anzukurbeln (so
grob, bei Interesse bitte informieren bzw. siehe Link dazu weiter oben).
Ich war richtig verzweifelt, weil ich mein Ziel erreichen
wollte, aber nicht mehr wirklich Abnahm.
In der Zeit von Yokebe hab ich ca. 3 weitere Kilos abgenommen.
Nach den Sommerferien fing ich zusätzlich zum Bodybalance mit
Zumba an und fing an, für meinen zweiten Halbmarathon zu trainieren. Allerdings
ging das komplett unter mit der Zeit/war nicht machbar, so dass ich im
Endeffekt nicht ein zweites Mal am Halbmarathon teilgenommen habe.
Zumba kennen ja viele :)
Ich hab immer schon gerne getanzt und suchte schon lange
etwas, was mir gefiel.
Ich mach Zumba Fitness gemacht.
Da wird viel gehüpft und ich hatte auch gelesen, auch wenn die
Schwangerschaft länger her ist, wird es auch nicht unbedingt empfohlen.
Zumba Gold hatte ich Angst, ich treffe nur auf „ältere“
Herrschaften und habe mich deswegen nicht getraut mich dafür anzumelden.
Ich handhabe das bis heute so:
Wenn sich das Hüpfen nicht gut
anfühlt, dann lass ich es.
Früher hab ich „Dance 4 Fans“/“Viedeoclipdancing“ gemacht, wo
man ja so richtig in der Stunde gar nicht tanzt, weil man über mehrere Wochen
eine Choreographie lernt. Da ist Zumba schon was anderes.
Ca. die ersten 3 Wochen bin ich teilweise gar nicht
mitgekommen und war danach fix und fertig.
Fix und fertig bin ich immer noch :), schwitze wie ein Schwein
und muss nach jedem Lied trinken und mir den Schweiß abtrocknen, aber ich komme
mit und kann die einzelnen Tanzschritte gut tanzen und vor allem folgen.
Wir tanzen zu typischen Rhythmen wie Merengue, Salsa oder
Reaggaeton, aber zu modernen Liedern.
Es gibt in der Regel über einen bestimmten Zeitraum feste
Lieder und Tänze.
Anfangs wärmen wir uns zu einem bestimmten Lied auf und zum
Schluss kommt ein langsames Lied zum Cooldown.
Ich habe zwei Trainerinnen, die sich abwechseln.
Das ist der erste Kurs, wo ich auch andere Frauen
kennengelernt habe und wir immer Spaß zusammen haben :)
Aber es fing auch eine Zeit an, wo mich wieder mehr Heißhunger
überfiel.
Also machte ich hin und wieder einen „Eier-Tag“.
Das heißt, man soll sich zwar nicht nur aber viel von Eiern
ernähren, zur jeder Mahlzeit Eier und keine Kohlenhydrate und viel Wasser trinken.
Dies soll den Heißhunger mindern (grob, bei Interesse bitte
informieren)
Als mein Sohn im Nov. ein Jahr alt wurde, hatte ich die 24
Kilo wieder runter.
Aber ich fühlte mich nicht wohl, die Ernährung lief nicht gut.
Ich gab weiterhin jeden Tag meine Ernährung im Brigitte Ernährungscoach ein, aber ich hatte auch noch nicht die Kraft, etwas zu ändern.
Als dann ein Jahr der Abnahme vorbei war, machte ich einen
Abschluss sozusagen und schaute mir genau an, wie viel Kilos und wie viel am
Umfang ich in dem einen Jahr abnehmen verloren hatte (siehe unten gesamte
Übersicht/Tabelle)
Zu der Zeit wollte ich, dass wir als Familie gesünder essen,
und setze mich mit Weight Watchers auseinander.
Erst wollte ich nur die Rezepte benutzen, aber ich zählte dann
doch meine Punkte. Allerdings mit Wochenextra und Aktivpunkten, ich hielt mich
selten jeden Tag an meine genaue Punktzahl. Als ich sogar merkte, ich nahm zu
viel ab, erhöhte ich selbst meine tgl. Punktzahl oder gab manchmal manches auch
einfach nicht ein.
Dennoch nahm ich gut ab. Ab wir fühlten uns besser, weil wir
ausgewogener aßen.
Fast gleichzeitig legte ich mit „30 Days Shred“ los und danach
machte ich „Ripped in 30“.
In meiner Abnehmgruppe erwähnte jemand Shred und schon war das
Fieber ausgebrochen :)
Es ist nämlich so, die Abnahme ist zwar schön und gut, aber
der Körper ist dann trotzdem schlaff.
Allerdings ist es da genauso wie mit der Ernährung:
Da mal 30 Tage was zu machen, bringt in dem Moment was, aber
wenn man dann gar nichts mehr macht, wird alles wieder wie vorher.
Am allerschlimmsten ist bei mir der Bauch, da er auch in der
Schwangerschaft noch heftiges gerissen war.
Bis zum 7. Monat war nichts und ich dachte noch so, ich falle
durchs Raster, weil wir alle in der Familie eine Bindegewebsschwäche haben,
aber ab da konnte ich wirklich ungelogen jeden Tag der Haut am Bauch zusehen,
wie sie immer mehr riss.
Ich war so 7-9 Monate nach der Geburt in der Sauna und da
machte ich mir echt mehr Gedanken darüber, was die anderen über meine Streifen
denken würden, als über meine Kaiserschnittnarbe.
Meine Brüste sind auch eine Problemzone. Obwohl ich kleine
Brüste habe, hatte ich immer schon hängende Brüste und von Anfang an leichte
Streifen, aber die Schwangerschaft hat nochmal an ihnen gezerrt.
Mein Po und meine Oberschenkel wollen auch nicht so ganz. Vor
der Schwangerschaft machte ich einmal ein bisschen Potraining, schon war alles
straffer und knackiger. Tja, jetzt kann ich machen was ich will, beides bleibt schwabbelig.
Shred und Ripped sind Workouts von der amerikanischen
TV-Trainerin Jillian Michales (sind aber nicht die einzigen Workouts von ihr,
bei Youtube finde man einiges, aber nicht alles bzw. nicht vollständig oder
auch bei Amazon auf DVD).
Shred ist in 3 Level aufgeteilt. Jedes Level soll man je 10
Tage mache, „um in 30 Tagen schlank zu werden“.
Ripped sind 4 Level, die man jeweils 5-6 Tage die Woche machen
soll und 1-2 Tage aussetzen soll.
Man brauch dazu lediglich Hanteln oder Flaschen gefüllt mit
Wasser als Hanteln, Gewicht so, wie es einem passt, man kann es auch mit der
Zeit steigern.
Ich hab 1,5kg Hanteln benutzt.
Außerdem ist noch eine Matte ganz gut und wenn man brauch Turnschuhe. Ich persönlich mache zuhause am liebsten ohne Schuhe/Barfuss Sport.
Das Schöne an den Workouts von Jillian Michales ist, dass
immer noch zwei „Mit-Vorturnerinnen“ dabei sind. Die eine zeigt die Anfänger-Version
und die andere zeigt die Fortgeschrittene-Version. Jillian erklärt sehr gut,
was man bei den Übungen beachten muss und soll und ist die Motivationskanone
schlecht hin. Bei Shred hält sich das noch in Grenzen, bei Ripped wird man
zeitweise fast angeschrien :) Aber es ist auch einfach das, was sie sagt. Sie
vermittelt, dass sie sich Gedanken um einen macht, einen versteht, man ihr
wichtig ist und vor allem kümmert sie sich auch darum, dass wir auch anerkennen, was wir bei so einem
Workout leisten.
Überings find ich auch total sympathisch, dass sie manchmal
selbst die Übungen nicht komplett bzw. in der Fortgeschrittenen-Version hin bekommt
:)
Bei diesen beiden Workouts ist das Hauptmerkmal, dass sie aus
3 Zirkel mit jeweils 3 Min. Kraftübungen, 2 Min. Cardioübungen und 1 Min. Bauchmuskelübungen bestehen.
Dazu am Anfang aufwärmen und am Ende Cooldown.
Dauer ist bei diesen beide Workouts plus/minus 30 min.
Da ich mit den Videos auf Youtube angefangen hab, die auf
Englisch sind, hab ich mir die DVDs alle im Originalton gekauft, weil ich mich
dran gewöhnt hatte und auf Deutsch hat sie wohl nicht immer dieselbe
Synchronstimme.
Bei Amazon findet man eigentlich alle DVDs von ihr. Man muss
nur mit den amerikanischen und den deutschen aufpassen bzw. manche DVDs gibt’s zwar
im amerikanischen, aber nicht im deutschen.
Ich hab mir eigentlich gesagt, dass ich dafür keine Zeit hab,
tgl. eine halbe Stunde Sport einzubringen.
Morgens ist mein Kind da und abends würde mir mein Mann einen
Husten, da ich ja schon meine Kurse habe, wo er auf unseren Sohn aufpasst. Und
ich hatte auch Respekt davor.
Ich wollte es mal ausprobieren, wenn meine eigentliche Kurse
ausfallen (als Ersatz), aber dann hatte ich doch so eine Lust, dass ich damit
anfing und es durchzog.
Allerdings sind wir während ich Shred machte, umgezogen, so
musste ich 2-3 mal einen bis zwei Tage aussetzen, aber das tat dem ganzen
keinen Abbruch.
Danach wollte ich mir mein Lieblingslevel aussuchen und alle
zwei Tage oder so wie es passte in meinen Alltag einbauen.
Dann sah ich aber Ripped und hatte den Ehrgeiz, dies auch zu
machen.
Das schaffte ich besser, da ja mit eingeplant war, dass man
auch mal einen Tag aussetzen kann und soll.
ABER nachdem ich beides durch hatte, hatte ich erst mal die
Schnauze voll vom tgl. Sport auf gut Deutsch gesagt :)
Anfangs bin ich noch früher aufgestanden, dass mein Sohn noch
schlief, aber das klappte irgendwann nicht mehr. Dann musste ich mir überlegen,
wie ich ihn in der Zeit beschäftige, dass ging dann auch nicht lange gut. Also
eigentlich nur mehr Streß.
Allerdings hab ich durch das ganze Ausdauertraining wirklich
mehr Kondition bekommen. Das habe ich zum Beispiel beim Schwimmen festgestellt,
was ich jetzt nicht so oft mache. Ein Jahr vorher schaffte ich in einer Stunde
500m, dann schaffte ich in 40 Min. 500m.
Mir brachte das Ganze mit Weight Watchers auch noch mal eine
gute Abnahme. Ich hab in der Zeit ca. 5 Kilo weniger auf die Waage gebracht,
die überhaupt nicht beabsichtigt waren.
Von da an reduzierte ich den Sport auf ein Minimum und achte auch
nicht mehr aufs Essen, nehme aber seitdem bis jetzt nicht zu. Das hatte ich schon mal,
als ich ein paar mehr Kilos verloren hatte, da konnte ich auch erst mal essen,
was ich wollte und nahm nicht zu. Irgendwann aber doch wieder.
Ich machte dann meine zwei Kurse die Woche und hatte für noch
2 mal die Woche einmal das Workout „Extreme Shed und Shred“ ausgesucht von
Jillian Michales und das andere Mal wollte ich erst „Banish Fat, Boots
Metabolic“ beide Level machen und danach „Yoga Meltdown“.
Extreme Shed und Shred ist eine gute Mischung aus vielen
Übungen von Shred und Ripped und ein paar neuen Sachen, Yoga Meltdawn bedient
sich Jillian an Yogaübungen und biegt sie sich so zurecht, wie es ihr passt,
ohne den Yogacharakter zu verlieren und Banish Fat, Boots Metabolic ist ein
komplettes Cardioworkout mit sehr viel Übungen aus dem Kampfsport bzw. Kickboxen.
Allerdings gelang mir dies jeweils nur einmal, danach hab ich
zuhause keinen Sport mehr gemacht neben meinen Kursen.
Wo ich Bodybalance und Zumba mache wird auch ein Kurs namens
Bodycambat angeboten. Das ist sowas wie das Metabolic-Workout von Jillian, aber der Schwerpunkt liegt auf Kampfsport allgemein.
Immer schon wollte ich es ausprobieren und am liebsten erst Bodycombat und dann
Bodybalance.
Es fingen die Sommerferien an mit einem speziellen Sommerferienprogramm
und ich suchte mir an meinen normalen Kurszeiten andere Kurse aus zum
Schnuppern für drei Wochen sozusagen. Einmal Bodycombat und Bauch, Beine, Po.
Dies fand ich auch gut, aber kann ich auch ohne Leben :) Aber Bodycombat
trauere ich echt nach, das hätte ich gerne weiter gemacht.
Bodycombat kommt auch aus den „LesMills“-Workouts und besteht
aus einer festen Abfolge von Übungen aus dem Kampfsport als Cardiotraining
zur Musik.
Die ersten Beiden Lieder sind zum aufwärmen erst für die Arme
und dann für Beine.
Der Rest des Workouts ist gemischt mit Teilen für die Arme und
für die Beine oder für beides und auch einen ruhigeren Teil, wo die Kraft darin
steckt, die Übung langsam auszuführen.
Zum Schluss geht es meistens auf die Matte und es folgen noch
Sit ups und Push ups und dann das Dehnen.
Da ich den Kurs nur 3 mal gemacht hab bisher, kenne ich noch
nicht so gut die Einteilung des Workouts.
Die Musik ist meistens Trance/Techno oder Rock/Metal. Also
richtig power dahinter.
Für weitere Infos: http://www.lesmills.de/
Bauch, Beine, Po zum Teil ist ähnlich aufgebaut wie
FitDankBaby.
Erst kommt aufwärmen und lockern, dann ein Cardioteil (hier
mit Stepbrett) und dann ein Teil zur Kräftigung (auch mit dem Stepbrett, aber
auf der Matte) und zum Schluss noch Dehnen, alles passend zur Musik.
Dieser Kurs wird mit Sicherheit in vielen verschiedenen
Varianten angeboten.
Mit den Sommerferien bin ich auch in einen Yogaverein
eingetreten mit flexiblen Kurszeiten, man kann jede Woche dahin springen, so
wie es einen passt.
So ist mein Ziel, wenn ich zum Yoga gehe, vorher das
Metabolic-Workout zu machen, dann ist es zwar nicht ganz so, wie ich mir es
gewünscht hab, aber fast :)
Aktuell kann ich eine Abnahme von ca. 29 Kilo im Vergleich zum
Ende der Schwangerschaft verzeichnen.
Es ist gar nicht einfach,
abnehmen,
wiegen,
Sport
und die
Ernährung
nicht mehr so in den Fokus zu stellen.
Das Minus auf der Waage wird zu einer Sucht. Man ist
glücklich, wenn man sieht:
Man hat abgenommen.
Aber bleibt es nur unverändert, geht noch nicht mals ins Plus,
ist das Glücksgefühl nicht mehr so groß wie bei einer Abnahme.
Auch wenn ich beim Vermessen eine "Zunahme" verzeichne, fühle ich mich schon schlecht.
Man kann nichts mehr Essen, ohne immer zu dran zu denken, dass
das jetzt eigentlich nicht richtig ist und dass man sündigt.
Man hat nur im Kopf, man müsste eigentlich mehr Sport machen.
Bei jeder Bewegung, die man macht, geht einem immer durch Kopf, was man da grad
Gutes für den Körper tut (nicht für sich, sondern für den Körper).
Obwohl ich jetzt sogar gesagt bekomme, ich wäre zu dünn, man
mir schon sagte, ich sehe aus wie magersüchtig, stehe ich heute noch vor dem
Spiegel und kann an meinem Körper fast nur meckern. Ich kann überhaupt nicht
anerkennen, was ich alles gemacht und geschafft hab, auch die Schwangerschaft
betreffend.
Gesagt zu bekommen, man wäre zu dünn, ist zumindest für mich
genauso so schlimm, wie gesagt zu bekommen, man wäre zu dick. Beides ist nicht
gut.
Es gibt aber noch andere positive Effekte, von denen man aber
auch länger etwas hat und man versuchen sollte, darin sein Glücksgefühl zu
bekommen.
Ich hab noch sehr lange meine Umstandsklamotten getragen.
Irgendwann kaufte ich mir eine normale Hose in 40.
Als mir diese zu groß wurde, dachte ich, dass kann doch nicht
wahr sein, mir passt wieder ne 38. Auch Shirts in L sind mir zu groß geworden.
ABER mir passen auch meine neuen Hosen in 38, die ich mir
gegönnt habe, nicht mehr.
Lustiger Weise traue ich mich aber nicht, mir eine Hose in 36
zu kaufen, das ist mir unangenehm, warum weiß ich nicht bzw. hab ich in so
einer Größe wegen meinen langen Beinen immer Probleme, die passende Länge zu
finden. Ich passe wieder in meine alten Sachen, die mir zum Teil sogar zu groß geworden
sind.
Und ganz toll ist auch, wenn man Komplimente bekommt. So eins
hab ich zum Beispiel bekommen, als ich so 8 Monate nach Entbindung beim
Frauenarzt war und auch am Anfang beim Abnehmen war es total toll, wenn jemand
die Abnahme bemerkte.
Wenn ich mich nackt vorm
Spiegel sehe und mich begutachte, geht mir zwar zu erst durch den Kopf, was
alles nicht perfekt ist, aber ich sage mir da immer wieder, was ich gemacht und
geleistet hab.
Das sind Momente, wo man meint, zu wissen, wie sich
Essgestörte fühlen, wie sich Menschen mit einer falschen Körperwahrnehmung
fühlen. Man hat das Gefühl, man selbst hat eine falsche Körperwahrnehmung.
Das ist der Beigeschmack.
Abnehmen und alles drum und dran war lange ein Großer wenn
nicht gar der einzige Lebensinhalt, den man hatte und das kann man alles schwer
loslassen.
Das ist nochmal ein ganz eigener Prozess des Loslassens.
Ich geh mittlerweile nur noch einmal im Monat auf die Waage,
vermesse mich aber immer noch und so im Monat geh ich nur mal ganz sporadisch
auf die Waage ganz ohne Zwang und ohne festen Termin.
Und ich komme mittlerweile auch ohne das Glückgefühl zu Recht,
weil es eher mittlerweile so ist, dass ich denk:
„bitte nicht mehr abnehmen“
Aber anfangs war das nicht leicht, keine Abnahme mehr zu
sehen.
Schlechte Gedanken beim Essen oder bei wenig Bewegung sind
auch immer noch da.
Ich habe aber ehrlich Angst davor, wie es sein wird, wenn wieder ein Plus
auf der Waage entsteht, was ja jetzt überhaupt nicht schlimm ist, wenn nicht
sogar gut.
Zunehmen werde ich, spätestens beim nächsten Kind wieder :)
Wer weiß, wie ich das dann mit dem Projekt „Schwangerschaftsfunde loswerden“ bewältige
:)
Eure Franzi
Gesamtabnahme:
Ausgang (1.1.2013)=> Nach einem Jahr (1.1.2014) =>
Differenz => Zustand heute (1.8.2014) => Differenz heute
Gewicht: 77,7kg =>
65,5 Kilo => Abnahme von 12,2kg => 60,1kg=> Abnahme insgesamt
von 17,6kg
Brustumfang: 95cm => 89cm => Abnahme von 6cm => 84cm
=> Abnahme insgesamt von 11cm
Taille: 81cm => 71cm => Abnahme von 10cm => 67cm >
Abnahme insgesamt von 14cm
Bauch: 106cm => 85cm => Abnahme von 21cm => 83cm
=> Abnahme insgesamt von 23cm
Hüfte: 108cm => 90cm => Abnahme von 18cm => 84cm
=> Abnahme insgesamt von 24cm
Po: 112cm => 97cm => Abnahme von 15cm => 91cm =>
Abnahme insgesamt von 21cm
OS: 62cm => 54cm => Abnahme von 8cm => 50cm =>
Abnahme insgesamt von 12cm
Wade: 28cm => 35cm => Zunahme von 7cm => 33cm =>
Zunahme insgesamt von 5cm
OA: 28cm => 26cm => Abnahme von 2cm => 25cm
=>Abnahme insgesamt von 3 cm
Macht eine gesamte Abnahme vom Umfang von 109cm und eine
gesamte Abnahme vom Gewicht (ab Ende der Schwangerschaft) von ca. 29kg.
Quellen:
Stillen und Sport:
Erklärung Aerob:
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